Was ist Haarausfall? einfach erklärt

Haarausfall definiert einen permanenter Haarverlust der medizinisch auch Alopezie oder Alopecia genannt. Fallen mehr Haar aus als das neue nachwachsen können, kann von Haarausfall gesprochen werden. In den meisten Fällen ist der Haarausfall genetisch bedingt bzw. hormonell verursacht. In diesem Fall können Medikamente effektiv helfen.

Wichtig zu wissen ist, dass es verschiedene Arten und Ursachen des Haarausfalls gibt, was unter anderem auch deshalb von Bedeutung ist, weil es unterschiedliche Medikamente in diesem Bereich gibt. Bekannte Formen von Haarausfall sind der genetisch bedingte Haarausfall, kreisrunder Haarausfall, irreversibler Haarausfall und der diffuse Haarausfall.

haarausfall
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    Autor:
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    Thomas Meiser

    Medizinjournalist aus Frankfurt

    Welche Ursachen hat Haarausfall?

    Viele Menschen sind von Haarausfall betroffen, Männer leiden früher und stärker unter dem Problem des Haarausfalls. In den meisten Fällen ist es ein Prozess, der im älteren Lebensabschnitt beginnt. Allerdings leiden vereinzelt Menschen schon in sehr frühen Jahren unter dem Problem von Haarausfall.

    Das kann zum einen erbliche Zusammenhänge haben, oder eine Krankheit und der darauffolgenden Behandlung kann die Ursache von Haarausfall auslösen. Der Auslöser kann aber auch tiefere Ebenen wie, die Psyche und weitreichende Schicksalsschläge, betreffen.

    Bei einer mangelhaften Ernährung, in der wenige Vitamine wie Gemüse und Obst aufgenommen werden, kann Haarausfall ebenfalls auftreten, wobei dies nicht plötzlich eintriit, sondern ein Prozess von Wochen, bis Monaten ist.

    Bekannte Ursachen für Haarausfall:
    Einnahme von Medikamenten:

    Auch die Einnahme von Medikamenten kann zu einem Haarausfall, meist hormonell bedingt, führen. Bekannt hierfür sind vor allem Blutfettsenkende Medikamente, Schilddrüsen Medikamente, Medikamente gegen Bluthochdruck, Blutgerinnungshemmende Medikamente und natürlich auch Chemotherapeutika. 

    Haarausfall durch Mangelernährung

    Vitamine und Nährstoffe sind für den Körper wichtig. Der Körper braucht sie um seinen täglichen Dienst zu erfüllen, gesund zu bleiben und Energie zu erhalten.

    Fehlt es an Vitaminen und Nährstoffen kann er die Leistungen, die er bringen soll, nicht erreichen. Dabei holt der Körper sich seine „Zutaten“ aus anderen Bereichen im Körper, wobei gleichzeitig auch dort eine Mangelerscheinung auftritt.

    Kommen zu diesen Mangelerscheinungen auch noch psychische Belastungen, Stress, die Einnahme von oben genannten Medikamenten, Hormonpräparate oder andere Probleme hinzu, hat der Körper keine Basis um sich auch noch um diesen weiteren Stress kümmern zu können. Sein Vitamin – und Nährstoffhaushalt ist auf Notstand, so, dass er gerade noch im Alltag funktioniert, mehr schlecht als recht.

    Diese vermehrten Mangelerscheinungen, zuzüglich weiteren Faktoren, können zu vorübergehenden oder auch langanhaltenden Haarausfall führen.

    Wobei jeder Mensch anders ist und jeder Körper anders mit Stress und Problemen umgeht, daher kann bei manchen Menschen schon allein ein Nährstoff- und Vitaminmangel, eine Ursache für Haarausfall sein.

    Wie die Augenfarbe vererbt wird, kann auch Haarausfall vererbt werden. Häufig macht sich dies im jungen Alter bemerkbar, wenn das Haar beginnt Licht zu werden. Die Form des Haarausfalls wird im fortlaufenden Alter zunehmen.

    Die gute Nachricht ist aber, dass erblich bedingter Haarausfall durchaus gestoppt werden kann. Durch Medikamente wie Propecia, welche den Wirkstoff Finasterid enthalten, kann der erblich bedingte Haarausfall gestoppt und teilweise sogar neues Haarwachstum angeregt werden. 

    Wie lässt sich Haarausfall verhindern?

    Im Idealfall schaffen Sie es, dem drohenden Haarausfall vorzubeugen, indem Sie mögliche Ursachen einfach abstellen. So können eine gesunde Lebensweise und eine ausgewogene Ernährung in vielen Fällen bereits dazu beitragen, dass das Risiko von Haarausfall sinkt.

    Falls sich bei Ihnen jedoch eine Ursache zeigt, die Sie nicht aktiv beeinflussen können, steht Ihnen zum Beispiel mit Propecia (Finasterid) oftmals ein wirksames Medikament gegen erblich bedingten Haarausfall zur Verfügung.

    Wenn man keine Medikamente gegen Haarausfall nehmen möchte, ist häufig nur eine konsequente Ernährungsumstellung hilfreich. Bei der Ernährungsumstellung sollte man auf eine gesunde Ernährung achten. Gemieden werden sollten Nahrungs- und Genussmittel die säurebildend sind. Lebensmittel und Nährstoffe, Mineralien helfen die Haargesundheit zu stärken. Der Haarausfall kann durch eine Entsäuerung und Mineralisierung des Organismus gemindert werden.

    Haarausfall Kuren von sechs Wochen helfen den Körper mit eingelagerten Säuren zu neutralisieren und den Haarverlust gezielt zu stoppen. Körper und Haare werden mit hochwertigen, leicht bekömmlichen Mineralien und Spurenelementen versorgt.

    Die Kur gegen Haarausfall hilft am besten mit der Ergänzung gesunder Ernährung. Um Gifte und Schlacken schnell aus dem Körper zu bekommen, hilft viel Trinken. Ein genetisch bedingeter Haarausfall lässt sich damit allerdings nur geringfügig stoppen.

    Medikamente gegen Haarausfall

    Leider gibt es auf dem Markt zahlreiche angebliche Medikamente gegen Haarausfall, die rezeptfrei sind aber sehr wirksam sein sollen. Nicht selten gibt es enorme Versprechungen, wie zum Beispiel, dass die Haare wieder ihre volle Stärke erhalten werden und der gesamte Kopf wieder ohne Lücken mit Haaren bedeckt ist.

    Allerdings ist es leider so, dass viele dieser angebotenen Medikamenten gegen Haarausfall entweder gar keine oder nur eine sehr geringe Wirkung haben. Von rezeptfreien Mitteln gegen Haarausfall sollten daher keine Wunder erwartet werden. 

    Es gibt jedoch auch wenige wissenschaftlich geprüfte und zugelassene Medikamente, die sehr wirksam gegen Haarausfall sind. Bei erblich bedingten Haarausfall kann z.B: Finasterid helfen. Das Mittel kann auch über eine Online Diagnose verschrieben werden.

    Grundsätzlich ist es wichtig, dass die Wahl des Medikamentes auch davon abhängig gemacht wird, was die Ursache des Haarausfalls ist. 

    Kommt Finasterid gegen erblich bedingten Haarausfall in Frage, ist es wichtig das Medikament auch konsequent lang genug einzunehmen. Ideal ist es, wenn Sie mit dieser Behandlung mittels des Medikamentes schon dann beginnen, wenn Sie die ersten Anzeichen des Haarausfalls bemerken. Sie müssen allerdings damit rechnen, dass es zwischen drei und sechs Monaten dauern wird, bis sich die ersten sichtbaren Erfolge einstellen werden. 

    Was ist Kreisrunder Haarausfall?

    Ein häufig auftretender Haarausfall, von dem insbesondere Männer betroffen sind, ist der sogenannte kreisrunde Haarausfall. Allerdings ist es bisher noch nicht erwiesen, welche Ursache für diese Art des Haarausfalls verantwortlich ist.

    Die Experten gehen jedoch davon aus, dass es eine Autoimmunerkrankung ist, die plötzlich zum Auftreten des kreisrunden Haarausfalls führt, der sich durch kahle Stellen am Kopf auszeichnet. Auch beim kreisrunden Haarausfall gilt es daher, die zumindest möglichen Ursachen zu erkennen, um dann eine gute Behandlung erzielen zu können.

    Was die Behandlung angeht, so ist es in nicht wenigen Fällen so, dass die Symptome des kreisrunden Haarausfalls nach einiger Zeit von selbst wieder verschwinden. Falls dies nicht der Fall ist, gibt es durchaus einige wirksame Medikamente, die in diesem Bereich zur Verfügung stehen.

    Eine denkbare Ursache des kreisrunden Haarausfalls ist eine bestimmte Fehlreaktion des Immunsystems. In diesem Fall richtet sich das Immunsystem, also die Abwehr des Körpers, aus bisher nicht bekannten Gründen gegen die Zellen in den Haarwurzeln. Eine Folge davon ist, dass sich die Haarwurzeln entzünden und letztendlich dann zum Abbrechen der Haare führen.

    Eine weitere mögliche Ursache sind psychische Belastungen, wie zum Beispiel starker Stress, bestimmte Schocksituationen oder auch eine schwere Trauer. In diesem Fall beinhaltet die möglichst effektive Behandlung natürlich, dass die Betroffenen versuchen, diese psychischen Ursachen aus dem Weg zu räumen.

    Zu den weiteren Ursachen, die für das Auftreten des kreisrunden Haarausfalls in Betracht gezogen werden müssen, zählen mögliche Vergiftungen. Hier kommen in erster Linie Metalle in den Zähnen infrage, wie zum Beispiel Quecksilber oder auch Amalgam. Die richtige Behandlung würde in diesem Fall natürlich so aussehen, dass diese Zahnfüllungen durch andere – ungefährliche Materialien – ersetzt werden.

    Auch hormonelle Veränderungen können mitunter eine Ursache des kreisrunden Haarausfalls sein. Infrage kommen hier in erster Linie eine Schwangerschaft oder Funktionsstörungen im Bereich der Schilddrüse.

    Ferner können Allergien ebenfalls zum Haarausfall führen, wie zum Beispiel Heuschnupfen oder eine Neurodermitis.

    Eine mangelhafte Ernährung kann ebenfalls durchaus als Ursache für den kreisrunden Haarausfall angesehen werden. Vor allen Dingen bestimmte Vitamine fehlen im Zuge dieser mangelhaften Ernährung, was zwar nicht unbedingt die eigentliche Ursache des kreisrunden Haarausfalls sein muss, aber auf jeden Fall dazu führt, dass eine Heilung verzögert wird. 

    Was ist diffuser Haarausfall?

    Diffuser Haarausfall tritt vergleichsweise häufig auf. Kennzeichnend für diese Art Haarausfall ist, dass die Haare quasi über den gesamten Kopf hinweg ausfallen. In vielen Fällen tritt der diffuse Haarausfall relativ plötzlich auf, ohne dass es aus Sicht des Betroffenen dafür einen bestimmten Grund gibt.

    Um eine gezielte Behandlung des diffusen Haarausfalls vornehmen zu können, ist es unerlässlich, die jeweilige Ursache aufzuspüren. Denn die effektive Behandlung muss sich auf jeden Fall an der jeweiligen Ursache orientieren.

    Eine Ursache, die bei diffusem Haarausfall relativ häufig auftritt, ist ein zu hohes Maß an Stress. Leichte oder schwere Depressionen können ebenfalls dazu führen, dass der Haarausfall auftritt. Experten gehen davon aus, dass durch viel Stress vermehrt bestimmte neurologische Botenstoffe ausgeschüttet werden, die schädigend auf die Haarwurzeln wirken. Darüber hinaus ist es mittlerweile wissenschaftlich erwiesen, dass Stress ebenfalls verhindert, dass den Haaren ausreichend Nährstoffe zugeführt werden. Die Behandlung sieht bei diesen Ursachen so aus, dass der Betroffene den Stress möglichst reduzieren bzw. optimalerweise gänzlich vermeiden sollte. Es muss hier also vor allem im psychischen Bereich gearbeitet werden, um die Ursache des diffusen Haarausfalls zu beseitigen.

    Eine weitere Ursache des diffusen Haarausfalls kann durchaus der Mangel an Nährstoffen sein, denn eine ausgewogene Ernährung ist unter anderem auch für den gesunden Haarwuchs von großer Bedeutung. Sollten die Haare diese wichtigen Nährstoffe nicht erhalten, können sie durchaus mit diffusem Haarausfall reagieren. Ein solcher Nährstoffmangel kann zum Beispiel im Zuge einer relativ extremen Diät auftreten oder bei anderen Ernährungsplänen, die keine ausreichende Zufuhr von Zink, Eisen, Vitamin A, Vitamin H und Vitamin B beinhalten. Denn gerade diese Mineralien und Vitamine sind für ein gutes Haarwachstum sehr wichtig. Die Behandlung würde in diesem Fall so aussehen, dass bei der Ernährung zukünftig darauf geachtet wird, dass diese wichtigen Nährstoffe zugeführt werden.

    Neben den bereits genannten Ursachen kann der diffuse Haarausfall durchaus auch auf bestimmte Infektionskrankheiten zurückzuführen sein, wie zum Beispiel Scharlach, Gürtelrose oder eine Grippe. In diesem Fall gilt es natürlich, die zugrunde liegende Erkrankung zu behandeln.

    Auch die Einnahme bestimmter Medikamente kann dazu führen, dass der diffuse Haarausfall eintritt. Zu nennen sind hier zum Beispiel Betablocker, bestimmte Hormonblocker und auch Lipidsenker.

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